Wesel-Flüren
Zu Land und zu Wasser
Bei Wesel-Flüren liegen unweit des ehemaligen rechten Rheinufers acht römische Lager. Xantener Truppen hatten sie vermutlich im Rahmen groß angelegter Manöver errichtet.
Die Lager
Wie für römische Marschlager typisch, waren sie mit einem Graben (fossa) und einem durch Rasensoden (caespites) verstärkten Erdwall (vallum) umgeben. Bei den Toren ist das Wallende jeweils auf der rechten Seite des potentiellen Angreifers viertelkreisförmig nach innen geführt, sog. Schlüsselchen (claviculae).
Während die Erdwälle der vier Lager im Wald gut erhalten und im Laserscan deutlich erkennbar sind, wurden die der vier auf Ackerflächen gelegenen im Laufe der Jahrhunderte eingeebnet. Spuren ihrer Gräben sind nur in trockenen Sommern im Bewuchs sichtbar.
Jenseits des Rheins
Auch nach Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete nutzte Rom die östliche Uferzone, etwa zur Rohstoffgewinnung oder für Manöver. Regelmäßig übten die Truppen zudem den Bau von Schiffsbrücken, wie Cassius Dio berichtet: Lastschiffe, die vorgefertigte Brückenteile trugen, wurden dazu miteinander verbunden. Das dem feindlichen Ufer am nächsten gelegene Schiff trug sogar ein hölzernes Tor mit Pfeilgeschützen. Die Flürener Lager belegen diese pioniertechnische Meisterleistung, die wohl vor allem der Abschreckung diente.
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